Der letzte Tag vor der Hochzeit. Die meisten Brautpaare werden spätestens jetzt nervös. Und ich auch. Besonders, wenn es die erste Hochzeit des Jahres ist. Schließlich wird nur einmal geheiratet, nur einmal „Ja, ich will“ gesagt. Da kann man schlecht sagen: „Okay gut und jetzt bitte das Ganze nochmal für die Kamera“. Das ist das Schwierige am Job des Hochzeitsvideografen aber genau das ist es auch, was diesen Job so spannend für mich macht.
Mit der Zeit sammelt man Erfahrungen auf den verschiedenen Hochzeiten und ist aus allen möglichen Stresssituationen heil wieder raus gekommen. Aber die Nervosität bleibt. Zum Glück! Es soll ja schließlich nicht langweilig werden! :)
Eine gute Vorbereitung ist das Wichtigste
Auf einer Hochzeit kann eine ganze Menge schief gehen. Das Einzige was wirklich schlimm wäre: Wenn die schiefgegangenen Dinge und daraus entstandenen lustigen Situationen aus Versehen nicht aufgenommen werden!
Deswegen nehme ich mir grundsätzlich am Tag vor einer Hochzeit nichts Großes vor, um mich ganz in Ruhe auf den kommenden Tag vorzubereiten:
- Sind alle Akkus geladen?
- Alle Speicherkarten geleert?
- Alle Speicherkarten mit Datenbanken versehen? (Es ist ärgerlich, wenn man eine neue Speicherkarte in die Kamera einsetzt und diese erst mal die Ordnerstruktur auf der Karte erstellen muss. Das kann einen schon mal wertvolle Sekunden kosten!)
- Wird Ton aufgenommen?
- Ist die Flycam noch richtig austariert?
- Wo muss ich wann sein? (Und wie viel früher muss ich los, damit ich mindestens eine halbe Stunde früher da bin?)
Ihr seht schon, damit kann man sich durchaus eine Weile beschäftigen. 
Und dann gibt es natürlich noch die nebensächlichen Dinge, die aber durchaus auch mal Leben retten können an einem Hochzeitstag:
- Aspirin (Für einen selbst, oder das Brautpaar. Nichts verdirbt mehr die Laune als Kopfschmerzen.)
- Regenschirm (Es regnet? Kein Problem! Blumen im Regen sehen auch schön aus 😉 )
- Pflaster (Irgendwem drücken immer die Schuhe)
Und zu guter Letzt: Inspiration
Jede Hochzeit ist einzigartig, sodass allein dadurch schon jedes Mal ein ganz eigener Film entsteht. Trotzdem stöber ich vorher immer gern durchs Internet auf der Suche nach schönen Szenen und Bildideen, dich ich beim Filmen mit einfließen lassen kann. Für Morgen werde ich zum Beispiel kleine Tafel-Sprechblasen mitnehmen und mit dem Brautpaar ein paar Szenen damit drehen.
